Montag, 24. Juni 2013

-Fortsetzung-

>>Er war glücklich so, hatte er gesagt, als wir auf der Bank am Deich saßen und hinaus in die Ferne schauten. Ich hatte gezittert, vielleicht wegen der Kälte oder auch wegen der Bestätigung. Die Bestätigung, dass er mich aufgegeben hatte.
Die Möwen krächzten laut auf, als ein Fahrradfahrer ihnen den Weg abschnitt. Der Mann fluchte, wich aus und fuhr weiter.
Wie seltsam es auf einmal war hier zu stehen. Die Hände zu Fäusten geballt, die Wangen mit Wimperntusche verschmiert, allein.
Allein und du kannst nichts dran ändern.
Ich trat einen Schritt zurück, entfernte mich vom tobendem Wasser, verabschiedete mich von der Sonne, dem Wind, dem Wasser, den Möwen. Die Schritte hallten in meinem Kopf wieder, tick, tack, tick, tack.
Es wurde langsam Dunkel. Die Nacht kündigte sich an, kleine jammernde Kinder wurden in ihren Kinderwagen nach Hause geschoben. Ich hatte immer gedacht, dass er der Mann sein würde, mit dem ich später in einem Familienhaus wohnen und ein Kind haben würde. Wie schnell ein Traum zerplatzen konnte. Wie eine Seifenblase. <<

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