Dienstag, 11. Juni 2013

-Die Kunst des Scheiterns-

Heute kam das neue ZeitMagazin und es gab einen wirklich spannenden Artikel. Sonst lese ich nie die Zeit, aber der Titel war wirklich spannend.
"Die Kunst des Scheiterns" beschäftigt sich mit dem Scheitern und was es in Personen auslöst. Hier die wichtigsten Stellen, die ich für interessant halte: 

"Doch die Angst vor dem Versagen quält fast jeden irgendwann. 
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der Menschen an ihren Erfolgen gemessen und für ihre Niederlagen verurteilt werden. 
Aus Fehlern wird man klug, heißt es. 
Doch in Wahrheit schätzt niemand Situationen, in denen die Dinge schiefgehen und man auf die Nase fällt[...] 
Damit wir an Niederlagen wachsen können, müssen wir richtig mit ihnen umgehen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für unsere Schwächen[...] 
Jeder denkt über negative Erfahrungen mehr nach als über positive [...]
 Aber manche Menschen kämen besser wieder davon los: Stehaufmännchen grübeln nicht [...] 
In der Interpretation eines negativen Ereignisses liegt der Schlüssel, um zufrieden damit weiterleben zu können. Wer hat nicht schon einmal ein Ziel abgewertet, das unerreichbar war? So schön war die Frau ja gar nicht [...] 
Es gibt zwei Motive bei der Informationsverarbeitung: möglichst adäquate Urteile zu bilden und den Selbstwert zu schützen. In bestimmten Situationen kollidieren sie. Nicht selten setzt sich der Selbstschutz durch. Oft werden dann die Umstände verantwortlich gemacht [...]
Das gerettte Selbstbild hat seinen Preis. Wie können wir aus Fehlern lernen, wenn wir vor ihnen die Augen verschließen? Um eine Lektion zu lernen, muss man sich ja erst einmal eingestehen, etwas falsch gemacht zu haben [...]
Die Antwort steckt in einem einfachen Satz, der schwer zu beherzigen ist: "Ich habe versagt, aber ich bin kein Versager!" Fehler zugeben, aber seinen Selbtwert nicht ans Richtigmachen knüpfen- das ist die Kunst."

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