Sonntag, 30. Juni 2013

-allein-

Wisst ihr. 
Eine Beziehung zu führen, von der keiner Wissen darf, ist einfach nur anstrengend. vorallem, wenn dein Freund dich nur zu benutzen scheint.
Es kommt kein "Ich liebe dich" über seine Lippen, ganz zu schweigen von irgendwelchen romantischen Nachrichten.
Bin ich echt nur ein Schuhabtreter?

Ich hatte ihn heute gefragt, ob er heute abend was machen will, aber es geht ihm nicht gut und er muss morgen früh raus. 
Wisst ihr, Freitag Nacht kam er noch zu mir, es war halb zwei Morgens. Erst saßen wir in seinem Auto, ich glaube eine halbe Stunde, haben über belanglose Sachen geredet, bis wir dann doch zu mir gingen und uns ins bett legten. 
Eigentlich wollte er nur eine Stunde bleiben, er ging erst um halb sieben morgens, als ich ihn rausschmiss, bevor meine Eltern was bemerken würden. 
Ich sag euch, es ist anstregend. Du kannst dich mit ihm treffen, aber kannst deine Gefühle nicht offen zu ihm zeigen. Ganz zu schweigen von seiner Emotionslosigkeit was das schreiben angeht. 
Ich glaube wir schaffen das nicht lange durchzuhalten. 

Irgendwann wird es wieder kaputt gehen...

-Belichtung-


Montag, 24. Juni 2013

-Fortsetzung-

>>Er war glücklich so, hatte er gesagt, als wir auf der Bank am Deich saßen und hinaus in die Ferne schauten. Ich hatte gezittert, vielleicht wegen der Kälte oder auch wegen der Bestätigung. Die Bestätigung, dass er mich aufgegeben hatte.
Die Möwen krächzten laut auf, als ein Fahrradfahrer ihnen den Weg abschnitt. Der Mann fluchte, wich aus und fuhr weiter.
Wie seltsam es auf einmal war hier zu stehen. Die Hände zu Fäusten geballt, die Wangen mit Wimperntusche verschmiert, allein.
Allein und du kannst nichts dran ändern.
Ich trat einen Schritt zurück, entfernte mich vom tobendem Wasser, verabschiedete mich von der Sonne, dem Wind, dem Wasser, den Möwen. Die Schritte hallten in meinem Kopf wieder, tick, tack, tick, tack.
Es wurde langsam Dunkel. Die Nacht kündigte sich an, kleine jammernde Kinder wurden in ihren Kinderwagen nach Hause geschoben. Ich hatte immer gedacht, dass er der Mann sein würde, mit dem ich später in einem Familienhaus wohnen und ein Kind haben würde. Wie schnell ein Traum zerplatzen konnte. Wie eine Seifenblase. <<

Mittwoch, 12. Juni 2013

-Lullabies-

Ich hab etwas neues zu Papier gebracht und bereits den Prolog fertig. 
Ob ihr wollt oder nicht, ihr bekommt eine kleine Kostprobe:D

>>Wie ein Wiegenlied bist du für immer in meinem Kopf. Ich sehe dich in allem, in den Sachen meines Lebens. Dachte du wärst für immer meins.
Du warst meine erste große Liebe. 
Ich wollte mit dir fort, hätte all meine Probleme hier gelassen. Wollte mir dir weglaufen und all meine Träume und Ängste mitnehmen. Wollte mit dir noch einmal neu Anfangen. 
Ich werde auch all meine Sorgen hier lassen.
Ich wollte nur dich und alles was ich mit dir fühlte.

Es waren die heißen Tränen, die mich daran erinnerten, wo ich mich befand. An einem Scheideweg des Lebens. Wo jeder einmal stand oder stehen würde. Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell geschehen würde. Doch es trat immer dann ein, wenn man am wenigsten damit rechnete und dieser Zeitpunkt war gekommen. Ich war nicht aufmerksam genug gewesen und doch ist es nicht wahr. Vielleicht hätte ich nicht immer so neugierig, hätte nicht immer an allem zweifeln sollen. 
Ich seufzte, wischte die Tränen mit einer einzigen Handbewegung fort und starrte hinaus auf das Meer. Schaute den schäumenden Kronen der Wellen nach, wie sie vor meinen Füßen zu Bruch gingen.   <<


Dienstag, 11. Juni 2013

-Die Kunst des Scheiterns-

Heute kam das neue ZeitMagazin und es gab einen wirklich spannenden Artikel. Sonst lese ich nie die Zeit, aber der Titel war wirklich spannend.
"Die Kunst des Scheiterns" beschäftigt sich mit dem Scheitern und was es in Personen auslöst. Hier die wichtigsten Stellen, die ich für interessant halte: 

"Doch die Angst vor dem Versagen quält fast jeden irgendwann. 
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der Menschen an ihren Erfolgen gemessen und für ihre Niederlagen verurteilt werden. 
Aus Fehlern wird man klug, heißt es. 
Doch in Wahrheit schätzt niemand Situationen, in denen die Dinge schiefgehen und man auf die Nase fällt[...] 
Damit wir an Niederlagen wachsen können, müssen wir richtig mit ihnen umgehen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für unsere Schwächen[...] 
Jeder denkt über negative Erfahrungen mehr nach als über positive [...]
 Aber manche Menschen kämen besser wieder davon los: Stehaufmännchen grübeln nicht [...] 
In der Interpretation eines negativen Ereignisses liegt der Schlüssel, um zufrieden damit weiterleben zu können. Wer hat nicht schon einmal ein Ziel abgewertet, das unerreichbar war? So schön war die Frau ja gar nicht [...] 
Es gibt zwei Motive bei der Informationsverarbeitung: möglichst adäquate Urteile zu bilden und den Selbstwert zu schützen. In bestimmten Situationen kollidieren sie. Nicht selten setzt sich der Selbstschutz durch. Oft werden dann die Umstände verantwortlich gemacht [...]
Das gerettte Selbstbild hat seinen Preis. Wie können wir aus Fehlern lernen, wenn wir vor ihnen die Augen verschließen? Um eine Lektion zu lernen, muss man sich ja erst einmal eingestehen, etwas falsch gemacht zu haben [...]
Die Antwort steckt in einem einfachen Satz, der schwer zu beherzigen ist: "Ich habe versagt, aber ich bin kein Versager!" Fehler zugeben, aber seinen Selbtwert nicht ans Richtigmachen knüpfen- das ist die Kunst."

Montag, 10. Juni 2013

-Wo cares?-

>>Know I’ve done wrong, left your heart torn
Is that what devils do?
It’s unforgivable, 
I stole and burnt your soul
Is that what demons do, hey?
Tonight we’ll just get drunk
Disturb the peace
And I know, we ain’t friends anymore
If we walk down this road<<



Sonntag, 9. Juni 2013

-Und jeder Atemzug folgt dem roten Faden-

Heyho. 
Ich wollte mich mal gemeldet haben und euch kurz mitteilen, dass ich noch am leben bin oder so einigermaßen.
Es ist viel passiert in letzter Zeit.
Ich habe an ein Musikvideo teilgenommen, hab mich in einen anderen Kerl, den ich im Internet kennen gelernt habe, verschossen, bis er sagte, dass er nichts für mich empfindet.
Ich sag euch, das Herz sollte man herausschneiden und irgendwo vergraben. 
Gleichzeitig weiß ich nicht recht, was ich machen soll.
Dank meinem Ex kann ich auf das Festival gehen, er schenkt mir eine Karte und nun muss ich Promotion mit ihm machen. Da steh ich ja total drauf. Party mit dem Ex machen.
WHEEY!
Ich glaube ich werde mir vorher einen richtig antrinken, damit ich das auch wirklich aushalte. Obwohl es auch wieder keine so gute Idee ist. Ihr wisst doch. Im besoffenen Kopf macht man immer Dinge, die man später vielleicht bereuen könnte. Zum Beispiel den Ex küssen oder Liebeserklärungen machen.

Ihr wisst was ich meine...
Mein Zeugnis ist schlecht wie seit langem nicht mehr, aber man schlägt sich so durch.
Man muss ja.
Irgendwie will ich die Schule hinschmeißen, sachen packen und abhauen. Wegziehen, raus aus diesem Ort mit diesen vielen Erinnerungen. 
Ein Kumpel von mir meinte, dass die Zeit der Beziehung durch die Hälfte geteilt die Zeitspanne ist, die man braucht, um über den Ex hinweg zu sein. 1 Jahr geteilt sind 6 Monate. Und WHEEY, zwei Monate habe ich schon hinter mir....
Einerseits fühl ich mich so allein. Keiner der nachfragt, wie es dir geht, wo du bist, dass du vorsichtig sein sollst, dass jemand da ist, der dich liebt, der zuhause auf dich wartet, bei dir ist in schweren Zeiten. 
Stattdessen komme ich nachts nach Hause, gehe in mein verwüstetes Zimmer, sehe tausende von Sachen auf dem Boden zerstreut herum liegen, dieses Chaos, dass mein Inneres Chaos irgendwie wiederspiegelt. Das ausgeklappte Sofa mit nur einem Kissen und einer Decke und du nur da stehst, Tränen deine Wange herunter laufen und am liebsten aus dem Fenster springen würdest. 
Oder die Frage, ob er je an dich denkt. Ob er es bereut, ob er die gemeinsame Zeit genauso sehr vermisst wie du, ob er auch gerade an dich denkt.
Und dann denkst du dir nur so.
"Nein, tut er nicht."
Also versuche ich weiter zu machen. Treffe mich mit Freunden, komme spät nachts nach Hause, streite mich mit meiner Mutter, gehe zur Schule, zeige dort meine Anwesenheit, gehe wieder nach Hause, treffe mich mit Freunden und komme spät Nachts nach Hause.
Es ist ein Kreis. Ein Teufelskreis, der auf Dauer nicht hilfreich sein wird, das mir klar geworden ist.


-yes-