Donnerstag, 2. Mai 2013

-well done-





Ich versuche nicht daran zu denken. Daran, dass ich dich nie mehr wieder sehen werde. Versuche den Gedanken, die Träume und vor allem die Hoffnung los zulassen. 
Du bist weg, für immer. 
Denn ein Leben mit dir, war ein Leben voller Angst und geschlossener Türen. 
Ich treffe mich mit Freunden, die ich nicht einmal Freunde nennen kann. Werde mit dem Cousin von einer Freundin verkuppelt und alle denken, er wäre mein neuer. 
Gebe mir die Kante, mal so richtig, versuche meine Trauer und Selbstmitleid in Alkohol zu tränken. 
Dich zu vergessen und nicht daran zu denken, dass es aus ist.
Manchmal sitze ich hier, höre Musik, weine leise, spüre, wie dicke kalte Tränen meine Wangen herunter rollen. 
Aber dann denke ich an den Karton auf meinem Kleiderschrank. Der gelbe Karton mit deinen Sachen. Deinem T-Shirt, dem Teddybär, dem Fotokalender, den du mir zu Weihnachten geschenkt hast und noch andere Sachen. 
Sachen, die mich an dich erinnern. 
Innerlich fühle ich mich leer, spüre ein Loch in mir, ein hohles, schwarzes Loch und ab und zu falle ich hinein und wünschte, du würdest zurück kommen und mich hier heraus holen. 
In der Schule sitze ich geistesabwesend auf dem Stuhl, versuche dem Unterricht zu folgen, aber vor allem versuche ich, niemanden wissen zu lassen, dass es mir kacke geht. Dass ich daran Schuld bin, dass wir getrennt sind. 
Nur eine weiß es aus der Schule und sie wird es für sich behalten. Denn ich hasse diese Aufmerksamkeit, die ganzen Fragen. Sie sind wie Messerstiche. Sie würden sich immer wieder in mein totes Herz bohren.
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich unseren Chat lese. Schaue, wann du online warst und weine in mich hinein.
Ich glaube es wird dauern, bis ich darüber hinweg bin. 
Über dich.
Über uns.
Über unsere gemeinsame Zeit.
Aber alle sagen, ich hatte ein Recht das zu tun, dass du nur ein feiges Arschloch bist. 
Niemand versteht dich, nicht einmal deine Freunde, bei denen du dich nicht meldest. Sie sind sauer auf dich, weißt du das? Ich bin sauer auf dich, dass du dich so bereden lässt. Du glaubst ihnen, folgst ihrem Rat. Sollen die doch erst einmal ihre Beziehung unter Kontrolle bekommen, bevor sie so etwas sagen. Aber wie kannst du ihnen bloß nur glauben und das tun, was sie dir sagen?
Manchmal sitze ich hier, denke an dich und wünschte, dass du dort in Hamburg versäuerst, es bereust diese Entscheidung getroffen zu haben. 
Aber du hattest eh schon damit abgeschlossen, nicht wahr?

>>ich: "hältst du alles für richtig?"
du: "keine ahnung"<<
01.05.13 00:05 

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