Montag, 20. Mai 2013

-vorbei-



du warst heute da. 
standest an der ecke, an der hauswand angelehnt- da machte mein herz wieder dieses nervtötende flackern. wie ein schmetterling, der bemerkt hat, dass seine flügel zum fliegen da sind.
wir haben uns unterhalten, über unbedeutsame dinge, sind gelaufen. irgendwolang, hauptsache in bewegung.
und es war schwer. du warst so nah und doch so unsagbar fern. ich hätte dich gerne geküsst, hätte dich gerne berührt, aber ich starrte nur auf den boden, murmelte irgendwelche sachen.
wir landeten auf dem Deich, saßen auf einer bank, als ich dich fragte, ob du noch mal nachgedacht hast. 
du sagtest, dass du zufrieden bist mit der situation und du eine Freundschaft erhalten willst. 
ich sagte nur, dass ich das akzeptiere.
wir gingen zurück zu mir, ich gab dir die Tüte mit deinen Sachen und dann fragtest du, ob Freundschaft in ordnung ist, du es aber auch verstehen könntest, wenn ich den Kontakt abbrechen will. ich hab gesagt, dass ich die Freundschaft aufrecht erhalten will und da schlossest du mich in deine Arme, flüsterst in mein ohr, dass ich den kopf hochalten soll, und ich mich nur noch aus deiner umarmung löste, spürte wie die Tränen meine Sicht nahmen und sagte, dass du es so leicht sagst. 
Dann drehte ich mich um und ging.


 

-Befürchtungen-

meine befürchtungen sind einfach, dass du eine neue gefunden hast. diese lehrerin, die bei dir im haus wohnt. du magst sie sehr, ihr ward gestern mit anderen zwei leuten unterwegs. 
ward noch nachtbaden.
und ich schreibe dir gestern, dass du dich melden sollst, wenn du deine sachen zurück haben willst. du sagst, dass du viel zu tun hast und dich meldest.
du wirst dich melden, eine stunde bevor du wieder irgendwohin fährst. entweder hamburg oder husum.
keine ahnung.
heute schrieb ich dir, dass ich dir die sachen auch vorbei bringe. egal ob du da bist oder nicht, oder dass ich sie dir zusammen packe und auf den hof stelle, dass du sie dir holen kannst, wenn du nicht mehr reden willst. denn das willst du anscheinend nicht mehr.
aber du schreibst nicht zurück. 


Donnerstag, 16. Mai 2013

-Planung-

Es steht viel an die nächste Zeit.
Schule. Da wäre morgen die vierstündige Deutschklausur und die zahlreichen anderen Klausuren, die noch alle kommen. 

Dann heute mit J. essen gehen. Irgendwo am Bahnhof, beim Dönermann. Den Dönermann, wo wir immer hingehen nach Party machen.
Morgen habe ich nichts vor. Ein langweiliger Freitagabend. Ein quälender Abend. Langer quälender Abend.
Samstag. Da kommst du zurück nach Haus. Mal überraschen lassen, wann und ob du dich überhaupt meldest. Dann von 16 bis 20 uhr arbeiten und danach ab in die Disse. VIP reserviert, fett absturz feiern. 
Sonntag vielleicht zum Frühtanz. Direkt nach der Disse, aber mal schaun, denn meine Familie und ich bekommen Besuch und da sollte ich wohl einigermaßen fit sein, oder?
Dann Montag und Dienstag frei und ich weiß noch gar nicht, was ich da machen soll.
Vielleicht mal K. fragen, ob sie lust hat auf eine Spritztour auf ihrem Motorrad. Wenn das Wetter stimmt. 
Mal schaun.
Aber vielleicht wird unser Gespräch so wie ich es mir wünsche und erhoffe. Dass du deinen Fehler einsiehst und wir wieder zusammen kommen...



Sonntag, 12. Mai 2013

-scheiß Männer-

Es ist schon lustig mit anzusehen, wie sie auf einmal ankommen. Wenn sie alle auf einmal erfahren, dass wir nicht mehr zusammen sind. Dann immer dieses verwunderte Gesicht. In Wirklichkeit freuen sie sich doch alle einen Apfel ab, wa?
Denn jetzt plötzlich bin ich auf einmal so interessant.
Dein Kumpel macht sich an mich ran, weißt du das?

Nein, natürlich nicht.
Er will einen Filmabend machen und ich soll doch bei ihm schlafen. 
Fi(lm gu)cken? 
Dann ist da noch der andere, der gestern in der Disse Annäherungsversuche gestartet hat, an der Bar. Wir tranken was, durften das restliche Obst essen und plötzlich lag seine Hand auf meinem Oberschenkel, strich ein wenig rüber. 
Weißt du, dass es sich falsch anfühlte und ich hilfesuchend nach dir schaute?
Nein, natürlich nicht.
Ich vermiss dich. Vermiss dich, hörst du?
Kannst du denn nicht mein schreiendes Herz hören, dass jeden Tag immer lauter nach dir ruft?
Nein, natürlich nicht.
Weißt du noch unser letztes Gespräch via Whatsapp? Ich hab dich gefragt, ob du mir noch eine 2. Chance geben kannst, aber du hast geschrieben, dass du mir nicht verzeihen kannst, oder noch nicht.
Am 18. bist du wieder da und vielleicht meldest du dich. Wegen den Sachen, die ich noch von dir habe. 
Ich weiß nicht, ob ich mich dann bei dir melden soll. Ich mein, wieso muss ich mich immer melden? Damit quäle ich mich doch nur. Aber es tut so gut, über belanglose Dinge mit dir zu schreiben. 
Doch ich bin froh, dass ich Freunde gefunden habe, wie M. oder J. oder H. Sie geben mir halt, lenken mich ab um jeden Preis. Gehen mit mir feiern, um 4 uhr morgens zum Dönermann, weil ich hunger habe. Ich will sie nicht mehr missen. 



Montag, 6. Mai 2013

-Scheiße man-

Du hast dich nicht gemeldet.
Gestern. Wo wir uns doch treffen wollten. 
Reden.
Über uns.
Über deine Entscheidung.
Aber du hast dich nicht gemeldet.
Also denke ich, dass du mit uns abgeschlossen hast, mit mir, mit dem Jahr, das wir hatten.
Aber es ist okay.
Ich tue so, als würde es mich nicht kaputt machen, spiele eine liebe heile Welt vor, während ich irgendwie abrutsche. In einen Abgrund, aus dem ich nicht mehr heraus kommen werde. 

Weißt du, dass ich Stress mit meiner Mutter habe, weil ich gerade auf einem extremen Egotrip bin? Nein, woher auch, du hast mich allein gelassen, treffe mich mit Freunden, die mich mit Zeug versorgen, die mich fröhlicher machen.
Also mache ich das, was ich machen wollte. Nehme das Zeug, treff mich mit falschen Freunden, spiele einem Kerl vor, dass ich an ihm interesse habe. Mama hat Angst, dass ich ihr engleite, durch die ganze Scheiße. 
Scheiße, bin ich gut, denn er meldet sich sogar jedes Mal. Wünscht mir einen schönen guten Morgen, will sich mit mir treffen, die Fotos vom Shooting anschauen. Er würde sich ja so freuen.
Scheiße, man. 
Und jedes Mal denke ich an dich und versuche dich auf ihn zu projizieren. 
Scheiße, man.


Donnerstag, 2. Mai 2013

-Fences-


he said,
"please take me home,
 I can't be here anymore.
I need somewhere to be alone, 
with the skin that wraps
your bones".
Please don't say...
"I have something to tell you love.
You're no longer my own true one.
Loving you has become a chore 
and 
someone else
is at my door".
Please don't say...

-well done-





Ich versuche nicht daran zu denken. Daran, dass ich dich nie mehr wieder sehen werde. Versuche den Gedanken, die Träume und vor allem die Hoffnung los zulassen. 
Du bist weg, für immer. 
Denn ein Leben mit dir, war ein Leben voller Angst und geschlossener Türen. 
Ich treffe mich mit Freunden, die ich nicht einmal Freunde nennen kann. Werde mit dem Cousin von einer Freundin verkuppelt und alle denken, er wäre mein neuer. 
Gebe mir die Kante, mal so richtig, versuche meine Trauer und Selbstmitleid in Alkohol zu tränken. 
Dich zu vergessen und nicht daran zu denken, dass es aus ist.
Manchmal sitze ich hier, höre Musik, weine leise, spüre, wie dicke kalte Tränen meine Wangen herunter rollen. 
Aber dann denke ich an den Karton auf meinem Kleiderschrank. Der gelbe Karton mit deinen Sachen. Deinem T-Shirt, dem Teddybär, dem Fotokalender, den du mir zu Weihnachten geschenkt hast und noch andere Sachen. 
Sachen, die mich an dich erinnern. 
Innerlich fühle ich mich leer, spüre ein Loch in mir, ein hohles, schwarzes Loch und ab und zu falle ich hinein und wünschte, du würdest zurück kommen und mich hier heraus holen. 
In der Schule sitze ich geistesabwesend auf dem Stuhl, versuche dem Unterricht zu folgen, aber vor allem versuche ich, niemanden wissen zu lassen, dass es mir kacke geht. Dass ich daran Schuld bin, dass wir getrennt sind. 
Nur eine weiß es aus der Schule und sie wird es für sich behalten. Denn ich hasse diese Aufmerksamkeit, die ganzen Fragen. Sie sind wie Messerstiche. Sie würden sich immer wieder in mein totes Herz bohren.
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich unseren Chat lese. Schaue, wann du online warst und weine in mich hinein.
Ich glaube es wird dauern, bis ich darüber hinweg bin. 
Über dich.
Über uns.
Über unsere gemeinsame Zeit.
Aber alle sagen, ich hatte ein Recht das zu tun, dass du nur ein feiges Arschloch bist. 
Niemand versteht dich, nicht einmal deine Freunde, bei denen du dich nicht meldest. Sie sind sauer auf dich, weißt du das? Ich bin sauer auf dich, dass du dich so bereden lässt. Du glaubst ihnen, folgst ihrem Rat. Sollen die doch erst einmal ihre Beziehung unter Kontrolle bekommen, bevor sie so etwas sagen. Aber wie kannst du ihnen bloß nur glauben und das tun, was sie dir sagen?
Manchmal sitze ich hier, denke an dich und wünschte, dass du dort in Hamburg versäuerst, es bereust diese Entscheidung getroffen zu haben. 
Aber du hattest eh schon damit abgeschlossen, nicht wahr?

>>ich: "hältst du alles für richtig?"
du: "keine ahnung"<<
01.05.13 00:05